Der Ansatz des COVID-19-Evidenzökosystems CEOsys könne eine Blaupause für die schnelle und doch gründliche Synthese des letzten „Standes der Wissenschaft“ sein, wie ihn kürzlich auch der Expert*innenrat der Bundesregierung in einer Stellungnahme zur Risiko- und Gesundheitskommunikation gefordert hat. Zu diesem Schluss kommt Jörg Meerpohl, Direktor von Cochrane Deutschland und des Instituts für Evidenz in der Medizin am Uniklinikum Freiburg, in einem aktuellen Gastbeitrag für „Tagesspiegel Background“, dem werktäglichen Politikbriefing der Hauptstadtzeitung.
CEOsys ist in ein vom BMBF über das Netzwerk Universitätsmedizin bis Ende 2021 gefördertes Konsortialprojekt, an dem auch Cochrane beteiligt war. Trotz seiner kurzen Laufzeit konnte es zahlreiche „lebende“ Evidenzsythesen zu COVID-19 erstellen und sorgte dafür, dass diese ihren Weg in nationale Leitlinien, die breite Öffentlichkeit und spezielle Zielgruppen fand. CEOsys zeigte damit einen Weg auf, wie sich in Notlagen wie einer Pandemie die bestmögliche Evidenzgrundlage für Entscheidungen und deren Kommunikation legen lässt.
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