Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg die Frage untersucht, ob sich durch nicht medikamentöse Verfahren die Symptome eines fortgeschrittenen Lymphödems lindern lassen.
Lymphödeme können entstehen, wenn Lymphgefäße oder Lymphknoten geschädigt sind und sich dadurch Lymphflüssigkeit im Gewebe ansammelt. Häufige Ursache ist zum Beispiel die Entfernung von Lymphknoten im Rahmen einer Krebsbehandlung, etwa bei Brustkrebs. Bei einem Lymphödem schwillt zuerst das betroffene Körperteil an und es kann zu Schmerzen und zu einer Einschränkung der Beweglichkeit kommen, bis hin zu schwer zu behandelnden Fibrosen.
Die Forscher*innen unseres Partnerinstituts, des Instituts für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum Freiburg, kamen in ihrer Ananlyse der verfügbaren Evidenz zu dem Schluss, dass es für vier Maßnahmen Anhaltspunkte für einen patientenrelevanten Nutzen gibt, nämlich für die Kompressionstherapie (siehe Bild), Heimprogramme, Operationen zum Lymphknotentransfer sowie das Verfahren der intermittierenden pneumatischen Kompression.
Der HTA (Health Technology Assessment)-Bericht erscheint in der Reihe ThemenCheck Medizin des IQWiG. Mehr Infos finden Sie in der Pressemitteilung des IQWiG.